Frankenwein

Franken war im Mittelalter das größte deutsche Weinanbaugebiet mit mehr als 40 000 ha Rebfläche.

Man hat damals allerdings mit einem gemischten Satz, das waren mehrer verschiedene Rebsorten, nur etwa zwischen 5 und 15 Hektoliter pro Hektar, erzeugt.

Gemischter Satz deswegen, weil die Rebsorten damals nicht so ertragstabil waren wie heute und auch gegen pilzliche und tierische Schädlinge nichts unternommen werden konnte. Wurde die eine Rebsorte mal nichts, waren immer noch andere fünf oder sechs da, die wenigstens einen kleinen Ertrag brachten.

Der Frost spielte den Winzern auch oft übel mit, sodaß die Köpfe der Rebstöcke oft im Herbst. Eingegraben wurden, um sie vor Widrigkeiten zu schützen.

Auch die Weinqualität war damals noch nicht so, wie wir das heute gewohnt sind. Meistens waren es kleine Weine und „Sauerampfer“ mit wenig Alkohol, die mit Honig und Gewürzen trinkbar gemacht werden mussten.

Deswegen ist auch in Aufzeichnungen aus der Zeit oft von Eimern und anderen großen Gefäßen die Rede, die von den Leuten in Mengen getrunken werden konnten. Heute bedeckt das Anbaugebiet Franken 6500 ha Rebfläche, die meist an den Hängen des Mains und seiner Nebenflüsse liegen.

Von Urgestein über Buntsandstein, Muschelkalk, Löß, Sand, Keuper, Rotliegendes usw. wächst der Frankenwein und jede Bodenart gibt ihm den eigenen unverwechselbaren Geschmack mit auf den Weg. Es stehen auf der Fläche ca. 45 % Müller-Thurgau, 20 % Silvaner, 10 % Bacchus, 15 % Rotwein, 5% Riesling und der Rest ist mit Sondersorten bepflanzt.

Hektarhöchstertrag ist mit 90 hl/ha gesetzlich festgeschrieben. Was darüber hinausgeht darf nicht als Wein und seine Nebenprodukte verkauft werden.

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